
Vom 23. bis 26. Oktober fand in Schwerin der diesjährige U18-Bundespokal statt - eines der wichtigsten Jugendtermine im deutschen Volleyballkalender. Insgesamt waren 15 Landesverbände bei den Mädchen und 16 bei den Jungs vertreten, um an vier intensiven Turniertagen die besten Nachwuchsspielerinnen und -spieler Deutschlands zu ermitteln.
Mit der Bayernauswahl waren auch gleich fünf Vertreter*innen des TSV TB München am Start: Fabia Harloff, Pauline Pfaudler und Sophie Sevcik verstärkten das Team auf dem Feld, während Jessica Weber als Co-Trainerin und Sergej Krüger als Physiotherapeut das Betreuerteam komplettierten.
Nach der Anreise und dem Einzug in die Unterkunft stand am Donnerstagabend zunächst die offizielle anthropologische Messung durch den Deutschen Volleyball-Verband (DVV) auf dem Programm. Danach folgte noch eine abschließende Trainingseinheit, um den letzten Feinschliff für den bevorstehenden Start in die Gruppenphase zu setzen.
Der Turnierauftakt am Freitagmorgen verlief zunächst nicht nach Plan. Im ersten Gruppenspiel traf Bayern auf den Nordwestdeutschen Volleyball-Verband (NWVV). Obwohl der BVV im ersten Satz phasenweise die Oberhand hatte und das Spiel lange ausgeglichen gestalten konnte, zeigte sich der Gegner konstanter und nervenstärker in den entscheidenden Momenten. Nach zwei umkämpften Sätzen musste sich Bayern 0:2 (23:25, 27:29) geschlagen geben.
Davon ließen sich das Team allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Im zweiten Spiel gegen den HVV (Hessen) zeigte sich die Mannschaft wie ausgewechselt: druckvolle Aufschläge, konzentrierte Annahme und ein klar strukturierte Spielaufbau führten zu einem verdienten 2:0-Sieg (25:16, 25:22).
Das anschließende dritte Gruppenspiel gegen den SVV (Saarland) wurde dann zur Demonstration der bayerischen Stärke. Mit einem klaren 2:0-Erfolg (25:8, 25:12) setzte das Team ein deutliches Ausrufezeichen und schloss den Tag mit neuem Selbstvertrauen ab.
Am Samstagmorgen stand das letzte Gruppenspiel auf dem Plan. Bayern erwischte diesmal einen besseren Start als am Vortag und ließ gegen den HVBV nichts anbrennen. Mit einem souveränen 2:0 (25:15, 25:19) sicherte sich die Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale.
Dort wartete mit dem Sächsischen Volleyball-Verband (SSVB) ein besonders schwerer Gegner - und das zeigte sich schnell. Im ersten Satz konnte Bayern phasenweise mithalten, doch Sachsen überzeugte mit starkem Aufschlagdruck, kaum Eigenfehlern und enormer Konstanz. Satz ein ging mit 19:25 verloren.
Im zweiten Durchgang tat sich der BVV deutlich schwerer. Die Annahme wackelte, und der Spielaufbau kam ins Stocken. Sachsen nutzte die Schwächen eiskalt aus und entschied auch Satz zwei klar mit 25:12 für sich.
Eine bittere Niederlage, die das Team aber nicht entmutigte - denn bereits am Abend stand das nächste Spiel an.
Wieder hieß der Gegner HVV, diesmal im Platzierungsspiel. Und Bayern zeigte sofort, dass sie sich von der Enttäuschung nicht ausbremsen lassen würden. Im ersten Satz dominierte das Team nach Belieben, überrollte Hessen regelrecht mit 25:8. Auch wenn der zweite Satz kurzzeitig etwas wackelig begann, fanden die Spielerinnen schnell zurück in ihren Rhythmus und gewannen verdient mit 25:21.
Im letzten Spiel des Turniers ging es um Platz 5 - Gegner war der Volleyball-Verband Berlin (VVB). Trotz einer leicht veränderten Startaufstellung blieb Bayern weiter souverän. Mit druckvollen Aufschlägen, stabiler Abwehr und variablem Angriffsspiel ließ das Team nichts mehr anbrennen und sicherte sich den klaren 2:0-Erfolg (25:17, 25:15). Damit beendet die Bayernauswahl das Turnier auf einem starken fünften Platz.
Der TSV TB München ist stolz auf seine Athletinnen und das gesamte Betreuerteam - und gratuliert herzlich zum starken 5. Platz beim Bundespokal 2025!
