Am Samstag, den 23. November, trat der TSV TB München vor heimischem Publikum in der Sporthalle des Gymnasiums München Nord gegen die Sparda BSP Stuttgart an. Trotz voller Kaderstärke und motiviertem Einsatz musste sich das junge Münchner Team gegen die körperlich imposante und ebenfalls sehr junge Mannschaft aus Stuttgart mit 0:3 (15:25, 18:25, 24:26) geschlagen geben.
Stuttgart startete mit einer Serie von starken Sprungaufschlägen, die den Annahmeriegel des TBM immer wieder ins Wanken brachten. Schnell erspielten sich die Gäste eine Führung, während der TBM Schwierigkeiten hatte, ins Spiel zu finden. Zwar konnte die Mannschaft phasenweise dagegenhalten und sich mit guten Aktionen herankämpfen, doch die fehlende Konstanz im Sideout und die langen Ballwechsel, die meist zugunsten der Stuttgarter ausgingen, verhinderten einen Durchbruch. Der Satz endete deutlich mit 25:15 für Stuttgart.
Auch im zweiten Satz waren es erneut die druckvollen Aufschläge und präzisen Angriffe der Gäste, die den TBM in Bedrängnis brachten. Ein Wechsel auf der Außenposition - Anna Tommasi kam für Theresa Müller - brachte frischen Wind ins Münchner Spiel. Mit mutigeren Lösungen und besserer Körpersprache konnte der TBM den Rückstand bis auf 10:11 verkürzen. Dennoch fehlte es an der nötigen Konstanz, um die Führung zu übernehmen. Stuttgart blieb souverän und setzte sich mit 25:18 auch im zweiten Satz durch.
Der dritte Satz war der ausgegelichenste des Abends. Der TBM stabilisierte sich in Annahme und Angriff und lieferte den Gästen ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Doch Stuttgart zeigte sich abgebrühter und konnte immer wieder kleine Serien von drei Punkten verbuchen, die den TBM unter Druck setzten. In der Crunchtime ging der TBM mit 22:20 in Führung - dank starker Angriffe von Carolina Bachmeier. Doch Stuttgart bewahrte die Ruhe und drehte den Satz erneut. Beim Stand von 24:24 entschieden schließlich zwei präzise Angriffe über Leilani Slacanin den Satz und das Spiel zugunsten der Gäste (26:24).
Obwohl das Ergebnis deutlich ausfiel, zeigte der TBM vor allem im dritten Satz, welches Potenzial in der jungen Mannschaft steckt. "Wir haben in den letzten Spielen gesehen, dass wir gegen viele Teams mithalten können, wenn wir unsere Stärken ausspielen. Jetzt gilt es, die Konstanz über alle drei Sätze zu bringen", resümierte Trainer Bastian Pourie nach dem Spiel. MVP wurde auf Seiten des TBM Sofia Varela und beim BSP Stuttgart Leilani Slacanin.