TBM gewinnt Volleyball-Krimi

Die Voraussetzungen für das Spitzenspiel waren nicht die Besten. Headcoach Bastian Pourie musste in der Vorbereitung auf die Begegnung auf eine Reihe von Spielerinnen verzichten: Theresa Schieder (Geschäftsreise), Caro Bachmeier, Steffi Kalvelage (krank), Sofia Varelas (Sichtung Nationalmannschaft) und Charlotte Körber (verletzt). Trotzdem war er sicher, ein wettbewerbsfähiges Team aufs Feld schicken zu können. Pourie: "Wir verlieren keine zweimal in der Saison gegen den gleichen Gegner."

Der TBM trat im 1. Satz mit Ella Peters (Zuspiel), Nele Sambale (Libero), Christina Varelas, Noelle Forcher (Mitte), Amelie Quintar (Diagonal)  sowie Anna Tommassi und Fabia Harloff auf Außen an. Die junge Truppe kam nur schwer ins Spiel. Erfurt agierte im Stile eine Spitzenmannschaft und machte vor allem im Bereich Aufschlag sowie Block-/Feldabwehr kaum Fehler. Erst zum Ende des Satzes kamen die Gastgeber - auch dank einiger Spielerwechsel - besser ins Spiel und drehten den Satzrückstand in einen 25:19-Satzgewinn.

Erwartungsgemäß schlug Erfurt im zweiten Satz zurück. Mit 25:12 endete dieser Durchgang, ohne dass die TBMlerinnen eine Chance hatten. Verena, sportliche Leiterin des TBM, fand klare Worte: "Wir entwickeln Spielerinnen in Richtung Bundesliga und Nationalmannschaft, die Ergebnisse sind derzeit zweitrangig, das kommt später von selbst." Leistungsschwankungen bei so einer jungen Truppe sind praktisch eingepreist und völlig logisch.

Ab dem 3. Satz wurde es ein echtes Spitzenspiel. Nach dem 25:23 im 3. Satz und der 22:19-Führung im 4. Satz sahen die Zauberlehrlinge schon wie der sichere Sieger aus, allerdings drehte Erfurt den Satz nochmals, um letztlich im 5. Satz das Spiel mit 16:14 an den TBM abgeben zu müssen.

Riesenfreunde beim TBM nach dem Spiel: Sofia Varelas wurde in den Kader der Juniorinnennationalmannschaft berufen, Pauline Pfaudler und Mira Maass in den Perspektivkader. Die nächsten Talente stehen also schon vor der Türe der 3. Liga. Stützpunktleiter Gerhard Eberl: "Wir sollten nicht vergessen, was Theresa Schieder, Marion Schütze, Vroni Brandmeier, Noelle Forcher und Lisa Keferloher für den Nachwuchs leisten. Trotz ihrer beeindruckenden sportlichen Vita stellen sie keine Ansprüche auf Spielanteile, geben den Jungen Stabilität und steigern die Trainingsqualität."

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